Die Physiotherapie unterliegt insbesondere in den letzten Jahren einem starken Wandel. Durch Akademisierung des Berufsbildes und Limitierungen durch die Kassen sind Physiotherapeuten gezwungen worden wissenschaftlicher und effizienter zu arbeiten. Zunehmend werden therapeutische Entscheidungen nicht nur aufgrund von der „Dawo’s-Regel“ (da wo’s weh tut) getroffenen. Seit Mitte der achtziger Jahre befinden sich die biomedizinischen Einsichten stark im Wandel. Körper und Geist des Menschen sind untrennbar biologisch miteinander verzahnt, so dass hier ein Gleichgewicht bestehen muss, um Wohlbefinden herzustellen.
Ganzheitliche Betrachtungsweisen und Bio-Psycho-Soziale Modelle sind inzwischen ein wesentlicher Bestandteil auch physiotherapeutischer Arbeit geworden.
Für unsere Arbeit im Therapieraum bedeutet diese Betrachtungsweise:
- Raum schaffen für das Verbessern oder das Erhalten Ihrer Beweglichkeit oder der Ihres Kindes im individuellen Alltag
- Raum schaffen zur Prävention von körperlichen Einschränkungen, insbesondere bei drohenden Chronifizierungsprozessen oder Entwicklungsverzögerungen
- Raum schaffen auf den Ebenen von Funktion, Aktivität und Partizipation im Sinne von Lösung oder Linderung/Verminderung der Einschränkung, um Ihre bestmögliche Entwicklung zu fördern oder die Ihres Kindes
- Raum schaffen für Begleitung und Unterstützung in der Phase der größten Einschränkung beziehungsweise Bedürftigkeit
- Raum schaffen für Sie und Ihr Kind
- Raum schaffen für interdisziplinäres Arbeiten, um für Sie und/oder Ihr Kind ein optimales Genesungsnetzwerk zu bilden